Wer gerne fernab asphaltierter Straßen über Stock und Stein durchs Gelände fährt, der kennt mit Sicherheit Downhill-Bikes oder zumindest Mountainbikes. Downhill-Roller waren dagegen bis vor nicht allzu langer Zeit eher ein Geheimtipp. Mittlerweile sind die robusten Roller fürs Gelände für viele begeisterte Downhill-Fahrer jedoch mehr als nur eine Alternativ zum Downhill-Bike. Downhill-Scooter sind robust, schnell und sehr einfach zu fahren. In unserem Shop findest Du hochwertige Downhill-Roller der renommiertesten und erfahrensten Hersteller wie etwa Kickbike und Gravity.
Was ist ein Downhill-Roller?
Downhill-Roller oder Downhill-Scooter sind speziell für Abfahrten im Gelände konzipierte Roller. Ihr auffälligstes Merkmal ist das im Vergleich zum Hinterrad deutlich größeres Vorderrad. Der Lenker ist zudem meist niedriger als bei anderen Rollern. Damit Downhill-Roller den hohen Belastungen bei Geländefahrten standhalten und sicher gefahren werden können, unterscheiden sie sich in fast jedem Bauteil von anderen Rollern.
Was zeichnet einen guten Downhill-Roller aus?
Ein guter Downhill-Roller unterscheidet sich in vielen Punkten von Rollern, die Du auf der Straße fährst. Die wichtigsten Unterschiede betreffen
- Räder & Reifen
- Rahmen
- Federung
- Bremsen
- Trittbrett
Räder &Reifen für Downhill-Scooter
Bei einem guten Downhill-Roller hat das Vorderrad einen Durchmesser von mindestens 26 Zoll. Diese Radgröße war auch bei Mountainbikes bis vor wenigen Jahren Standard. Wichtig ist, dass vorn und hinten gut profilierte Reifen aufgezogen sind, die für einen guten Grip auch bei matschigem Untergrund sorgen. Das Hinterrad ist bei diesen Rollern mit einer Größe von 18 bis 20 Zoll deutlich kleiner und ermöglicht eine höhere Agilität als beispielsweise bei einem Mountainbike.
Downhill-Roller Rahmen
Damit der Rahmen den Beanspruchungen im Gelände standhalten kann, wird er an neuralgischen Punkten verstärkt oder ist generell stabiler ausgeführt. Der stärkere und stabilere Rahmen ist auch ein Grund, warum Downhill-Roller meist mehrere Kilogramm schwerer sind als vergleichbare andere Roller.
Federung bei Downhill-Scootern
Bei einem Downhill-Roller ist die Federung des Vorderrades unverzichtbar. Die Federung sorgt dafür, dass die Reifen bei Unebenheiten den Bodenkontakt nicht verlieren. Geht der Bodenkontakt verloren, kannst Du den Roller nicht mehr kontrollieren. Ohne eine Vorderradfederung würden die Stöße während der Fahrt zudem Deine Handgelenke, Ellbogen und Schultergelenke über alle Maßen belasten. Taubheitsgefühle sind oft die Folge. Die meisten Hersteller verwenden für ihre Roller Federgabeln mit einem Federweg von etwa 150 bis 200 mm. Es gibt aber auch Ausnahmen. Wenn der Roller mit Fatbike-Reifen wie beispielsweise der KICKBIKE FATMAX 26/20 Zoll Downhill-Roller aus unserem Onlineshop ausgerüstet ist, dann braucht der Roller keine Federgabel. Die dicken Reifen absorbieren Stöße genauso gut.
Bremsen bei einem Downhill-Roller
Eines der wichtigsten Bauteile eines Downhill-Scooters sind seine Bremsen. Bei City- oder Fitness Rollern reicht oft eine Felgenbremse aus. Ein guter Downhill-Scooter ist immer mit Scheibenbremsen am Vorder- und Hinterrad ausgerüstet. Scheibenbremsen sind wesentlich unempfindlicher gegenüber Schmutz und Feuchtigkeit. Ihre Bremswirkung ist generell deutlich höher. Ob der Scooter mit mechanischen oder hydraulischen Scheibenbremsen ausgerüstet ist, spielt nur eine untergeordnete Rolle.
Das Trittbrett – lang, breit und rutschsicher
Ein guter Downhill-Roller hat ein breites, langes und sehr rutschfestes Trittbrett. Die Länge und Breite sind größer als bei normalen Rollern, da Du bei der Fahrt mit beiden Füßen auf dem Trittbrett stehst. Rutschfest muss es sein, damit Du bei Nässe einen sicheren Stand hast. Im Unterschied zu normalen Tretrollern ist das Trittbrett zudem bei einigen Modellen zum Beispiel beim Gravity DH Iron Downhill-Roller oder beim CRUSSIS CROSS Downhill-Scooter im vorderen Bereich nach oben gezogen. Dadurch wird weitestgehend vermeiden, dass der Rahmen an einem Hindernis hängen bleibt. Dich selbst solltest Du bei jeder Fahrt zumindest mit einem Helm und Handschuhen schützen.
Zusammengefasst ist ein guter Downhill-Scooter gekennzeichnet durch
- 26 Vorderrad
- 18 bis 20 Zoll Hinterrad
- Federgabel vorne oder Fat Tires
- Scheibenbremsen vorne und hinten
- verstärkter Rahmen
- großes, rutschfestes Trittbrett
All diese Veränderungen gegenüber anderen Rollern haben ein höheres Gewicht zur Folge. Die meisten Downhill-Scooter bringen etwa 4 bis 5 kg mehr auf die Waage als beispielsweise ein City-Scooter. Das höhere Gewicht ist jedoch nicht immer ein Nachteil. Bei Bergabfahrten wird ein Downhill-Scooter gerade wegen der größeren Masse schneller als andere Roller.
Wo darf ich mit einem Downhill-Scooter fahren?
Im Prinzip darfst Du mit einem Downhill-Roller überall fahren, wo Du mit Deinem Fahrrad fahren darfst. Also auch auf der Straße. Vorausgesetzt Dein Scooter ist entsprechend der Straßenverkehrszulassungsordnung ausgestattet.
Auch Waldwege darfst Du mit einem Downhill-Roller befahren. In einigen Bundesländern gilt hier jedoch die sogenannte 2-Meter-Regel. Das heißt, die Wege müssen eine Breite von mindestens zwei Metern haben, damit Du sie befahren darfst. Welche Wege Du benutzen darfst, ist in den jeweiligen Waldgesetzen der Bundesländer geregelt. Einfach zwischen den Bäumen hindurchfahren darfst Du aber in keinem Bundesland. Grundsätzlich gilt, wenn Du mit Deinem Downhill-Scooter durch den Wald fährst, solltest Du auf die Natur und andere Personen Rücksicht nehmen. Der Wald dient in erster Linie der Erholung. Und, Du fährst immer auf Sicht. Du solltest also in der Lage sein, rechtzeitig anzuhalten, wenn Dir jemand entgegenkommt.
Fahrten querfeldein über Felder, Äcker und Wiesen sind dagegen nicht erlaubt. Auf der sicheren Seite bist Du, wenn Du mit Deinem Downhill-Roller in Bikeparks fährst. Zwar kostet die Benutzung der speziell angelegten Strecken Geld, dafür sind sie aber gepflegt und wesentlich sicherer als Wege im Wald. Oft gibt es in den Parks einen Lift, der Dich bequem an den Ausgangspunkt zurückbringt. In der folgenden Tabelle findest Du eine kleine Liste mit beliebten Bikeparks, in denen auch Downhill-Strecken für Downhill-Roller zur Verfügung stehen.
Name Downhill-Parcours | Ort | Anzahl Strecken |
Bikepark Oberhof | Oberhof / Thüringen | 4 Strecken |
Rosstrappen Downhill | Thale / Sachsen-Anhalt | 1 Strecke |
Bikepark Winterberg | Winterberg / NRW | 10 Strecken |
Warsteiner Bikepark | Warstein / NRW | 6 Strecken |
Bikepark Hahnenklee | bei Goslar/ Niedersachsen | 6 Strecken |
Bikewelt Schöneck | Schöneck (Vogtland) Sachsen | 5 Strecken |
Bikepark Hahnenklee | bei Goslar/ Niedersachsen | 6 Strecken |
Conti Bikepark Bad Wildbad | Bad Wildbad / Baden-Württemberg | 7 Strecken |
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